So it´s only a chair, but what a chair! The Adirondack is a front-and-center seat into the creative process. It talks of how things are dreamed up, worked up, changed, tried out, changed some more, and how things, just simple things, become part of a living memory of a people.
(aus: Daniel Mack, “The Adirondack Chair” a celebration of a summer classic, S. 125, New York 2008)
„Wie heissen diese Stühle?“:
„Adirondack Chair, Hummelstuhl, Strahlensessel, Alsterstuhl, Bear Chair, Muskoka Chair, Westport Chair“
So unterschiedlich die Namensgebung ist, so eindeutig fällt das Urteil aus: Kaum ein anderes Sitzmöbel (insbesondere für draußen, also den Garten, den Strand, den Park) vereint gleichermaßen großartigen Sitzkomfort mit gefälliger Optik und starkem Auftritt – und zusätzlich noch mit hohem praktischen Nutzen durch die meistens sehr breiten Armlehnen. Häufig sind Adirondack Chairs aus Holz, zunehmend auch aus Kunststoff – und in sehr unterschiedlichen Qualitäten.
Für uns sind sie ein echtes „Statement“ für ein Lebensgefühl.
Ihr Ursprung liegt in den Adirondack Mountains (Adirondack Park) im Nordosten des US-Bundesstaates New York: dort zimmerte Thomas Lee im Jahr 1903 einfache Stühle für eine Familienfeier – daraus machte ein befreundeter Tischler namens Harry Bunnel wenig später den „Westport-Chair“, den er 1905 zum Patent anmeldete: diese Ur-Form besticht durch einfache gerade Sitz- und Rückenlehnen (jew. aus einem Brett gefertigt) und extra-breiten Armlehnen.
Seitdem haben sich verschieden Varianten entwickelt, kennzeichnend sind stets die nach hinten geneigte, tiefe Sitzposition, die schräge Rückenlehne, sowie die breiten Armauflagen, welche auch das Abstellen von Getränken etc. ermöglichen. Er ist eine Mischung aus Stuhl und Liege; wer drin sitzt, möchte sitzenbleiben!
Der Adirondack Chair ist ein Symbol.. in der Sprache seines Ursprungslandes:
.. the truly all American chair that has come
to symbolize easy summertime living!”
Selbst in einem berühmten Design-Klassiker der Sitzmöbel-Geschichte finden sich Merkmale des Adirondack-Chairs: Gerrit Rietvelds´s „Rot-Blauer-Stuhl“ (1917) vereint markantes (Bauhaus)Design mit ergonomischem Sitzkomfort, quasi ein Adirondack-Chair für drinnen . . .
Heute schmücken Adirondack Chairs weltweit Gärten, Parks, Strände, Cafés und Restaurants, begleiten Ihre Besitzer oder bieten einfach ein paar gelassene Momente im Alltag.
Je nach Region werden Sie unterschiedlich genannt, in Kanada z.B. kennt man sie als „Bear Chair“ oder auch „Muskoka Chair“ – in Hamburg sind sie seit der internationalen Gartenschau 1953 in einer eigenen Variante präsent und werden dort als Alsterstühle, Strahlensessel oder Hummelstuhl geliebt (zu finden auf den Alsterwiesen, im Jenischpark, Stadtpark oder bei Planten un Bloomen): sie sind etwas kompakter geformt, mit deutlich strahlenförmiger Rückenlehne und häufig im typischen (hanseatischen) weiß.
Und weil Bilder mehr als viele (weitere) Worte sagen, sei hier auf das wunderschöne Buch von Daniel Mack: The Adirondack Chair – A Celebration of a Summer Classic (2008; ISBN 978—1-58479-568-1) verwiesen. Es bietet zahlreiche Impressionen dieses aussergewöhnlichen Stuhls!
Hier der Artikel zur Geschichte des Adirondack Chairs zum Download.
Quellen: Wikipedia, „The Adirondack Chair“ (Daniel Mack), Hamburger Abendblatt & andere Online-Quellen
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